Chronik ab 1976
Als im November 1976 Hans Schumann zum Vertrauensmann gewählt wurde, übernahm Sabine Schwarz zusammen mit weiteren Jugendleitern die Jugendarbeit. In den achtziger Jahren bestanden in Neidlingen bis zu vier Jugendgruppen mit unterschiedlichen Aktivitäten. Unter anderem fanden Seifenkistenrennen, Skifreizeiten, regelmäßige Filmveranstaltungen (AV-Kinole), Fahrrad-Rallyes, offene Liederabende und Spielnachmittage statt. In dieser Zeit fanden auch fast jährlich im Lammsaal unsere Winterfeiern statt. Neben einigen Gastgruppen wie z. B. dem Ballett der Mainzer Kleppergarde oder der Zwiefalter Krachkappelle wurde das Programm weitgehend von den Mitgliedern der Jugendgruppen gestaltet. Die Ideen reichten seinerzeit bis zum selbst gedrehten Film über „die Erstbesteigung des Kilimandscharo“. Leider besteht zurzeit keine Jugendgruppe mehr. Eine solche wieder ins Leben zu rufen ist eine existenzsichernde Aufgabe der Ortsgruppe. Dies bezieht sich auch auf die Gründung einer Familiengruppe. Hauptsächlich durch Jugendund Familienarbeit können neue und vor allem auch jüngere Mitglieder für den Verein gewonnen werden. Zurzeit besteht eine Volkstanzgruppe aus bis zu zehn Paaren. Sie wirkt bei zahlreichen Veranstaltungen mit. Neben den Wanderungen und Ausfahrten ist die Neidlinger Ortsgruppe selbstverständlich auch im Naturschutz aktiv. Regelmäßig führen wir Arbeitseinsätze und Pflegemaßnahmen auf den Wachholderheiden durch. Auch wenn es immer schwieriger wird, Mitarbeitende zu gewinnen, bleibt diese Arbeit einer der Grundpfeiler des Schwäbischen Albvereins. So gehören auch Arbeitseinsätze in der Unterhaltung des Wanderwegenetzes zu den jährlich wiederkehrenden Aufgaben des Albvereins. Auch wenn dabei die ganz großen Maßnahmen der Vergangenheit angehören, sind doch immer wieder Wege abzulaufen und auszubessern. Der Einsatz für den Weg zwischen der Ruine Reußenstein und dem Reußensteiner Hof im Jahr 1975 hat sich insofern auch gelohnt, als wir für den besonderen Einsatz vom damaligen Weilheimer Forstamtsleiter Vögtle die Hindenburghütte zur Mitbenützung angeboten bekommen haben. Nach einer gründlichen Renovierung der Hütte durch Helfer aus der Ortsgruppe konnte sie im Herbst 1976 „wiedereingeweiht“ werden. So steht sie uns nun schon seit mehr als 40 Jahren zur Verfügung. Besonders verbunden ist die Hütte seit 2012 mit dem Namen unseres Ehrenvorsitzenden Hans Schumann. Als besondere Auszeichnung für seinen unermüdlichen Einsatz für den Schwäbischen Albverein und insbesondere für die Ortsgruppe Neidlingen haben wir ihm nach Absprache mit der Forstverwaltung und der Gemeinde Neidlingen den Fußweg zwischen dem Gewann Tirol und der Hindenburghütte gewidmet. Seit dem Ostermontag 2013 trägt der Weg, der mitten durch die Kernzone des Biosphärengebiets führt, den Namen „Hans-Schumann-Weg“.