ab 1993

Chronik ab 1993
Im Jahr 1993 konnten wir unser eigenes 100jähriges Ortsgruppenjubiläum feiern. Aus diesem Anlass spielte im Festzelt bei der alten Turnhalle die Gruppe „Grachmusikoff“ und es fand ein Heimatabend mit den örtlichen Vereinen statt. Das Jahr 1997 stand in Neidlingen im Zeichen des großen 1200-jährigen Gemeindejubiläums. Hier beteiligte sich der Albverein neben allen anderen Neidlinger Vereinen am Kinderfestzug und am Historischen Festzug. Außerdem wurde von uns ein „Musikspecial“ mit den Gruppen ‚HISS‘ und „Fisherman’s Walkband organisiert. Einen lang gehegten Wunsch hat sich die Volkstanzgruppe im Jahr 2000 erfüllt. Nach langen Vorbereitungen und Recherchen in Archiven und Inventurverzeichnissen und nahezu zweijähriger Näharbeit konnte am 26. Februar in der Reußensteinhalle das Neidlinger Danzhäs vorgestellt werden. Ein Höhepunkt in der Kulturarbeit der Ortsgruppe war im Jahr 2001 der Auftritt der ‚Biermösl Blosn‘ in der bis auf den letzten Platz ausverkauften Reußensteinhalle. In den Jahren 2002 bis 2006 beteiligte sich die Ortsgruppe Neidlingen an der Reihe ‚Mundart und Musik‘ des Schwäbischen Albvereins. Zunächst im Lammsaal und später in der Neidlinger Kelter begeisterten Autoren und Künstler wie Helmut Pfisterer, das ‚Duo Semsagrebsler‘, Winfried Wagner, Sigrid Früh, Hans Riek, Karl Napf, Dieter Huthmacher oder die Gruppe ‚Liederleut‘ die Besucher. Über unseren Vereinsraum in der Alten Schule sind wir sehr froh. Er bietet genug Platz für viele unserer Veranstaltungen und Zusammenkünfte und ist auch groß genug für die Übungsabende der Volkstanzgruppe. Anfang 2009 ist in einer kalten Winternacht im Obergeschoss der Alten Schule ein Wasserrohr geplatzt mit der Folge, dass die darunter liegenden Räume von Albverein und Gesangverein einen erheblichen Wasserschaden erlitten. Unser Vereinsraum musste komplett renoviert werden, und es wurde eine kleine Küchenzeile eingebaut. So fand dieser Schaden, der zunächst sehr schlimm aussah, für uns ein gutes Ende. In unseren jährlichen Veranstaltungsplänen bieten wir Ausfahrten und Wanderungen in die „nähere und weitere Umgebung“ an. Als weitere Umgebung verstehen wir dabei auch das Ausland. Bergtouren in Österreich, der Schweiz oder in Südtirol sind ebenso damit gemeint, wie auch die „wirklich“ weiten Ausfahrten, wie z. B. in den Süden Italiens. Man mag darüber diskutieren, ob es Aufgabe des Albvereins ist, Wanderungen in Sizilien anzubieten und dabei womöglich ökologische Gesichtspunkte außer Acht zu lassen, aber wir denken, dass auch solche Wanderfahrten im Schwäbischen Albverein ihren Platz haben. So bieten wir im jährlichen Wechsel Wanderfahrten und Städtereisen an. Dass wir mit diesem Angebot auf einem guten Weg sind, zeigen die Teilnehmerzahlen. So waren Kampanien, Sizilien, Sardinien, Apulien, die Äolischen Inseln, Madeira, Paris, Rom, Wien, Trier, Münster, Dresden, Berlin, Regensburg, Bamberg oder Hamburg sehr beliebte Ziele. Mehrtageswanderungen von Quartier zu Quartier finden immer mehr Interesse: so waren wir in den vergangenen Jahren unter anderem auf dem Rennsteig, dem Birkenhainer Höhenweg, dem Hermannsweg (Teutoburger Wald), dem Steigerwald Panoramaweg, dem Schluchtensteig im Südschwarzwald, dem Rheinsteig, dem Harzer Hexenstieg, dem Donauberglandweg, dem Keschtnweg in Südtirol, der Via Splüga, der Via Bregaglia, dem Kammweg Vogtland-Erzgebirge und dem HW1 Albsteig mit oft mehr als 10 Mitwanderern unterwegs. Die Schlussworte der Chronik aus dem Jahr 1993 gelten nach wie vor. Sie sollen daher auch diese fortgeschriebene Chronik schließen:

Ruhige und bewegte Jahre hat die Ortsgruppe in den vergangenen 125 Jahren erlebt. Traurige und schöne Stunden. Was die Zukunft bringen wird, steht nicht allein in unseren Händen. Wünschenswert wäre, dass es auch künftig Menschen gibt, die sich mit den Zielen des Albvereins auseinandersetzen und aktiv mithelfen, sie zu realisieren.